Montag, 12. September 2011

Hanoi - auf ins Getümmel

Tag 2 in Hanoi. Es regnet, und es ist heiß - Regenponcho an, aus, an, aus ;-)
Aber der Reihe nach: Wenn wir gestern Mittag dachten, wir wüssten, was ein vietnamesisches Hupkonzert ist - es geht noch viel besser und lauter. Gestern Abend war Mondfest und die Straßen waren ein einziges Meer von Menschen und Mopeds. Das Mondfest ist ein Kinderfest - es gab vor allem Masken, jede Menge Kitsch und Kinder, die mit Seifenblasenmaschinenpistolen ihre Vietcong-Gene auslebten. Alles war total bunt, überall fröhliche Gesichter. Ein faszinierendes Durcheinander, dass uns komischerweise völlig entspannt hat.
Das Verkehrschaos hat uns leider so lange beschäftigt, dass der empfohlene Massagesalon seine Tore vor unserer Nase geschlossen hat. Ehrlich gesagt, haben wir gestern sowieso recht viel Zeit mit rumlaufen und der Organisation der nächsten Tage verbracht.
Heute waren wir bei Onkel Ho (Chi Minh) und im Literaturtempel. Dies ist eine wunderschöne alte Tempelanlage und Vietnams erste Universität - natürlich mit Konfuzius-Altar. Außerdem haben wir unsere erste Cyclo-Fahrt (Fahrradrikscha) durch Hanoi überlebt und die Abzocke des Fahrers erfolgreich abgewehrt. Nun sitzen wir wieder in einem Café...
Heute Abend geht es mit dem Nachtzug nach Sapa in die Berge. Dort bleiben wir 2 Tage zum "Light Trekking" (wir haben ja schließlich Urlaub), bevor es dann wieder mit dem Nachtzug nach Hanoi geht.




















Reisetipps & Bewertung:
Das Hotel hatten wir schon aus Deutschland gebucht, und dann auch den Flughafentransfer direkt beim Hotel. Das war schön stressfrei bei der Ankunft! Unser Hotel, Hanoi Capital, war nicht schlecht, aber auch unbedingt erwähneswert: Zimmer ordentlich, Frühstücksraum aber sehr stickig und spartanisch, dazu sehr aufdringliche Verkaufsversuche des Hotelchefs.

In Hanoi gibt es genug zu sehen, da werdet Ihr schon was finden :-) Schön ist es, sich durch die Straßen rund um die Hang Cot nördlich der Altstadt treiben zu lassen, hier war es weniger touristisch. Ein paar Impressionen findet Ihr noch im Post "Durch die Nacht".

Was wir beim nächsten Mal anders machen würden: Uns zu Hause genauer überlegen wie wir die ersten Tage (speziell die Trips nach Sapa und zur Halong-Bucht) gestalten wollen und uns dazu möglichst viele Infos zusammenzusuchen - hier haben wir gedacht "wir schauen einfach vor Ort", dies war dann aber doch recht anstrengend und hat uns einige Zeit gekostet.
 Prinzipiell ist es aber eine gute Idee, sich vor Ort einmal das Büro eines Reiseveranstalters anzuschauen bevor man dort einen mehrtägigen Ausflug bucht, dann bekommt man einen Eindruck ob das Ganze seriös aussieht. Wir haben uns für den Sapa-Trip "Ocean-Tours" in der No 22 Hang Bac Str ausgesucht (in der Nähe gibt es noch zig andere Anbieter zum Vergleichen) und waren zufrieden - mehr dazu im Sapa-Post.
 Später auf der Reise sehr zu schätzen gelernt haben wir die Bia-Hoi-Buden (kleine Straßenläden mit frischgebrautem Bier), günstig, authentisch vietnamesisch und lecker! In Hanoi wohl besonders lecker, denn dort waren wir immer zu spät dran, abends war schon alles ausgetrunken...

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