Samstag, 17. September 2011

Deep Water Soloing - Cat Ba & La Han Bucht

Toll Toll Toll, Wahnsinn, schön, schön, schön, Hammer!!!!

Die letzten zwei Tage haben wir in Cat Ba verbracht, einer kleinen Insel in Westvietnam. Das dies ein Highlight werden würde, wussten wir schon aus den Bildern im Reiseführer, aber die Realität hier ist so schön dass es einem die Sprache verschlägt - deshalb heute viele Bilder.  :-)
Gestern (Freitag) haben wir die La-Han-Bucht durchschippert, ein etwas ruhigerer Teil der Ha-Long-Bucht abseits des "normalen" Touristenstroms. Weit und breit nur unser Boot. Die Bucht: Ein Labyrinth von tausenden Kalksteinfelsen, die steil aus dem Wasser ragen, oben urwaldartig bewachsen. Wunderschön die Kombination aus smaragdfarbenem Meer, grauem Felsen, grünen Pflanzen und blauem Himmel. Ständig neue Blickachsen in Buchten mit weißem Sandstrand, schmalen Durchfahrten und sich übereinander stapelnden Felsen im Hintergrund. Ein Traum.

Relaxed auf dem Bootsdeck in der Sonne, ein Bier in der Hand. Zusammen mit einer Gruppe von 14 echt netten anderen Backpackern aus der ganzen Welt mit denen man seine bisherigen Reiseabenteuer austauschen konnte. Und natürlich der obligatorische Sprung vom Deck ins Wasser, wenn es zu heiss wurde!
Nach einem lecker Essen auf dem Boot ging es per Kajak weiter, durch Höhlen in komplett von Felsen umschlossene Buchten. Wahnsinn wie viel Lärm Zikaden machen können! Außerdem Schwärme von riesigen Quallen.


Tag 2: Deep Water Soloing.

Der Grund warum wir hier sind. Ein kleines Boot bringt einen an den Felsen und man klettert hoch. Ohne Seil, so weit man kann. Oder so weit man sich traut - runter geht es nämlich nur mit einem Sprung ins Wasser! Adrenalin pur, ein Wahnsinnserlebnis. Wenn Ihr die Chance habt, probiert es aus! Sogar Yvonne hat sich trotz Höhenangst von der Begeisterung anstecken lassen, sich in den Fels getraut und den Sprung gewagt.


 







Reisetipps & Bewertung:
Unsere Boots-/Kanutour und das Klettern haben wir mit "Slo-Pony-Adventures" gemacht. Zwar nicht ganz billig, aber absolut empfehlenswert. Man kommt einfach abends gegen 18 Uhr in das Büro, sagt was für Aktivitäten man machen möchte, dann werden je nach aufgetauchten Teilnehmern Gruppen zusammengestellt - Sonderwünsche gehen sofern man sich mit den anderen einigt. Wir hatten uns mit den Leuten, die wir am Vortag auf der Kanutour kennengelernt haben, vorher überlegt was wir wollen und eine Halbtagstour klar gemacht, obwohl wir nur ca 2 Stunden an den Felsen Zeit hatten konnte jeder ca 10 mal Klettern.
Slo Pony kümmert sich um Boot mit einem Betreuer der einen etwas hilft, Schuhe kann man mieten. Gewisse Klettererfahrung sollte man haben damit es Spaß macht, vor allem der Einstieg ist nicht ohne, aber man muss kein Crack sein. Die Schwierigkeitsgrade sind breit gefächert, es gibt verschiedene Felsen und es hängt von der Gruppe ab was genau man macht - oder ihr seid genug Leute Euch eine Privattour zu buchen. Ob Deep Water Soloing überhaupt möglich ist hängt auch stark vom Wetter und den Gezeiten ab, Ihr braucht also ein bisschen Glück und Flexiblität. Daher am besten vorher per Mail anfragen und wenigstens zwei-drei Tage Zeit auf Cat Ba einplanen um einen Termin abzupassen.
So schön die Bucht ist, man muss sich immer vor Augen halten dass Umweltschutz nicht grade großgeschrieben wird - zumindest in der Nähe von Cat Ba wird intensive Fischzucht betrieben, und man sieht durchaus ein Spuren davon wenn man sich mit Taucherbrille unter Wasser umschaut.

Auf Cat Ba gibt es auch einige andere Agenturen die Bootstouren mit Übernachtung anbieten, allerdings hatten wir da keinen guten Eindruck und haben es sein lassen - zumal Bootsübernachtung und Klettertour zeitlich schwer zu kombinieren ist, ohne dass man eine weitere Nacht auf der Insel braucht. Wenn man umbedingt die Bootsübernachtung möchte kann man auch bei Slo Pony ein Kombipaket buchen, wo man vom Tour-/Kletterboot abends auf ein Übernachtungsboot gebracht wird - einfach fragen, kostet etwas mehr als über die Agenturen. 
Abraten würden wir eine Standard-Ha-Long-Tour mit Bootsübernachtung (wie man sie in Hanoi buchen kann) mit Cat Ba zu kombinieren, das klangt nach stressigem umständlichen Transfer, es sei denn Ihr findet genug Leute um eine Privatfähre für die Überfahrt nach Cat Ba zu charten.

Den Cat-Ba-Nationalpark zu besuchen haben wir leider nicht mehr geschafft, durch den Regen in den Tagen zuvor wären die Wege auch schlecht passierbar gewesen (den Bildern bei Stefan Loose nach sehr schade!).
Tipp: Ein Moped mieten (da wir noch nie auf so einem Teil saßen haben wir die Gelegenheit genutzt ohne viel Verkehr zu üben, um in Hue fit zu sein um zu den Tempeln zu fahren).

Infos zu Hotels , Stränden und Anreise siehe letzter Post!

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